Simone Detig ist zeitgenössische Tänzerin, Choreografin und Mathematikerin.
Seit ihrem Abschluss an der Iwanson Schule für zeitgenössischen Tanz hat sie mit verschiedenen Choreografen und Regisseuren gearbeitet. Collaborationen waren zuletzt für und mit Modjgan Hashemian, Leonie Graf, Johanna Roggan/The Guts Company und Joshua Monten. Außerdem arbeitete sie u.a. für Irene Cortina Gonzales, Jennifer Rammsperger, Dali Touiti, Tino Sehgal und Xavier le Roy.
In ihrer eigenen künstlerischen Arbeit stellt sie Verknüpfungen zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen aus den Bereichen Neurowissenschaften, Mathematik und Informatik her. Der kreative Prozess gleicht für sie einer Versuchsanordnung, mit ungewissem Ausgang, dessen Endprodukt nur vorübergehend ist. Im Spannungsfeld zwischen naturwissenschaftlicher und künstlerischer Forschung sollen die Mechanismen beider Disziplinen vertauscht und hinterfragt werden. Kunst dient ihr als Mittel zur Informationsverarbeitung und deren Kommunikation und Visualisation – und schafft so ein Experimentierfeld außerhalb des alltäglichen Denkens, in dem Menschen in Austausch kommen können.