Premiere: 10. Januar 2018, Tanztage Festival, Sophiensäle Berlin

Choreografie & Bühne: Simone Detig | Performance: Simone Detig, Raisa Kröger | Musik: Julius Born | Kostüm: Elo Soode |  Lichtberatung: Robert Lange | Dramaturgie: Thomas Schaupp | Mit freundlicher Unterstützung der Tanztendenz München und des ada Studio Berlin

Fellsen ist ein Ort, eine Landschaft, ein Raum, ein Gebilde, ein Konstrukt, eine Phantasie, eine realistische Utopie. Fellsen ist ein vitrinenartiges Kleinstgehege, ein Gelände, das Scherben und Eis brechen lässt. Eine Aufzuchtstation des Miteinander. Hier, an diesem zugigen Ort, hausen zwei Menschen. Fellsen als Unort, als immaterielle Wirklichkeit, als das, was das Sein bedingt und bestimmt und doch hintergründig zu sein scheint. Das, was vordergründig ist, sind zwei Körper. Zwei Körper, dick verpackt zu Form übergegangen. Diese scheint sich zu regen, Anlauf zu nehmen, den Berg physischen Aufwands erklimmend. Du bist die Naturgewalt, in dessen Falten ich mich lege.

Eine Performance über das Miteinander im Rahmen und unter Bedingungen dessen, was wir gemeinhin als Endzeitstimmung betrachten. Was macht das Menschliche noch aus, wenn wir gegenwärtige gesellschaftliche und technische Entwicklungen weiterspinnen und ins Extrem führen?